„Ein Gewinn und eine nachhaltige Stärkung für die Stadt Amberg und die Region. Die Bilanz drei Jahre nach dem Startschuss der Behördenverlagerung als Bestandteil der Heimatstrategie zeigt: Wir liegen voll auf Kurs. Von den Fortschritten ausgewählter Verlagerungsprojekte können sich die Bürgerinnen und Bürger persönlich bei unserem Tag der offenen Behördentür überzeugen“, teilte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker bei seinem Informationsbesuch im IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz in Amberg am Samstag (3.3.) mit. Das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz hatte seine Pforten im März 2016 in Amberg geöffnet und ist zentral für alle IT-Angelegenheiten der Gerichte, Staatsanwaltschaften und weitere Stellen im Bereich der bayerischen Justiz und damit für rund 17.000 IT-Arbeitsplätze zuständig. Insgesamt 64 Beschäftigte im Endausbau werden diese wichtige Aufgabe von bayernweiter Bedeutung künftig von Amberg aus wahrnehmen. Die Unterbringung der Behörde erfolgte dabei in der Faberstraße 9 in Amberg. Nach umfangreicher Sanierung der Räumlichkeiten sind dort auf 1.900 qm Fläche sehr gut ausgestattete Büroräume auf dem neuesten Stand der Technik entstanden.
Im März 2015 hat die Bayerische Staatsregierung den Startschuss für die größte Regionalisierung von Behörden und staatlichen Einrichtungen der letzten Jahrzehnte gegeben. „Behördenverlagerungen schaffen zukunftsfähige und qualifizierte staatliche Arbeitsplätze, dienen der Wirtschaft als Vorbild und stärken die Infrastruktur des ländlichen Raums. Wir geben den Menschen die Chance, in ihrer Heimat wohnen und arbeiten zu können“, betonte Füracker. Dass diese von den Menschen auch wahrgenommen wird, zeigt die sehr erfolgreiche Mitarbeitergewinnung in Amberg: Rund 100 Bewerbungen sind bereits eingegangen. „Das beweist: Behördenverlagerungen funktionieren und die Staatsregierung hat mit ihrem Konzept, sichere staatliche Arbeitsplätze in die Regionen bringen zu wollen, genau den richtigen Weg eingeschlagen“, bekräftigte Füracker. Insbesondere in Zukunftsbranchen wie dem Technik- oder dem IT-Bereich hat die Staatsregierung in der nördlichen Oberpfalz durch die Verlagerungen des Bayern-Lab nach Nabburg, der JusIT nach Amberg sowie den Dienststellen „Digitale Landkarten Bayern“ und „Geo-Datenbank Bayern“ des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung nach Windischeschenbach und Waldsassen viele neue Perspektiven für junge Leute geschaffen. Ergänzt werden die zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten durch neue Studiengänge an der Amberger OTH, wie z.B. dem Studiengang „Geoinformatik und Landmanagement“ ab dem Wintersemester 2018 / 2019. „Das ist passgenaue, aktive Strukturpolitik ausgerichtet an den Bedürfnissen der Menschen“, ergänzte Füracker.
Die Umsetzung der Behördenverlagerung läuft im Regierungsbezirk Oberpfalz sehr erfolgreich. Das Konzept „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerungen“ sieht für die Oberpfalz elf Verlagerungsprojekte im Umfang von 374 Arbeitsplätzen vor. „Hiervon konnten bislang bereits sechs Projekte mit 114 Beschäftigten, also rund einem Drittel des Verlagerungsvolumens, gestartet werden“, bilanzierte Füracker. Nach dem Motto „Behörde zum Anfassen“ öffneten am Samstag bayernweit 17 ausgewählte Verlagerungsprojekte aus allen Geschäftsbereichen ihre Pforten mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit vielen spannenden Vorträgen, Informationen und Mitmach-Aktionen für alle Bürgerinnen und Bürger.
Staatssekretär Füracker dankte nach seinem Rundgang allen Helferinnen und Helfern für die gelungene Gestaltung des Aktionstages.